Snoeks Weintrester-Humus

Mikronährstoffdünger NPK 3-1-3 aus den Rückständen der Weintraubenverarbeitung

 

Man bezeichnet die Rückstände aus der Weintraubenpressung als Wein- oder Traubentrester. Dieses ungewöhnliche Material, wird in den meisten Ländern noch einmal aufbereitet, um nach Zusatz von Zucker und Wasser daraus einen Schnaps zu bereiten. In Italien ist es der „Grappa“, in Frankreich der „Marc“, in Deutschland nennt man ihn „Hefeschnaps“.

Die Weintrester sind noch reich an Zucker, Aromastoffe, Traubenkernöl sowie Lignin und Gerbstoffen, die aus den Traubenstielen stammen. In Österreich war die Verwendung dieser Pressrückstände durch ein altes Gesetz, das aus Maria Theresia´s Zeiten stammte, verboten. Man durfte lediglich Kompost daraus herstellen oder musste sie vernichten. Nach dem letzten Krieg blieb zwar das Gesetz noch bestehen, man versuchte jedoch das wertvolle Material anderweitig zu verwenden. Es wurde über die Österreichische Akademie der Wissenschaften und deren Mitglied Dr. G. Graefe eine eigene Forschungsstelle am Neusiedler See dafür eingerichtet.

Diese entwickelte viele Verwendungsmöglichkeiten, so z.B. separierte man die Kerne, brach sie auf und verkauft sie als biologisches, feuerfreies Heizmittel infolge der sich entwickelnden Gärungshitze in Folientunnel und Gewächshäusern. Man benutzt sie auch zur schnelleren und geruchslosen sowie hygienisch guten Verrottung von Fäkalien in wasserarmen, warmen Gegenden. Es fiel aber auch auf, dass der aus den Trestern bereitete Kompost, düngte man die Weinpflanzen damit, diese viel weniger unter Pilzinfektionen und andere Pflanzenkrankheiten zu leiden hatten. Ja sogar Insekten blieben den Pflanzen fern.

In Zusammenarbeit mit der Wiener Technischen Universität, Botanisches Institut, setzte eine umfangreiche Forschung über die Zusammenhänge und Ursachen ein und entdeckte diese bald. Es sind die in dem Trestermaterial reichlich vorhandenen Gerbstoffe und Lignine, die unter dem Sammelbegriff „Phenolische Verbindungen“, sowie die Huminsäure, die auf dreifache Weise auf Pflanzen wirken: einmal als gleiche oder sehr ähnliche Verbindungen, wie sie die Pflanzen als arteigene Abwehr- bzw. Schutzstoffe selbst produzieren. Zum Zweiten als Lieferanten derjenigen Wirkstoffe bzw. Vorstoffe, aus denen Pflanzen ihre Abwehrstoffe herzustellen vermögen. Drittens regen diese Phenolische Verbindungen und Huminsäure die Pflanzen dazu an, schnell und vermehrt diese Schutzprodukte herzustellen. Man stellte fest, dass eine behandelte Pflanze binnen kurzer Zeit bis zum vierfachen der in ihr sonst vorhandenen Schutzstoffe aufweist. Die Forschungsergebnisse, auch an deutschen Universitäten, und die erzielten Erfolge waren sensationell, sie sind längst wissenschaftlich dokumentiert, viele Veröffentlichungen liegen vor, die Humusprodukte aus Weintrestern werden in der Praxis seit Jahren angewendet. Wir verwenden seit Jahren den Weintrester Humus in eigenen Spezialprodukten. So u.a. in SNOEKs Meisterdünger, Silkahum Zimmergrün und Ackerschachtelhalm-Extrakt. Auf langes Drängen besonders biologisch arbeitender Gärtner haben wir uns entschlossen diesen Humus auch als Reinsubstanz abzugeben, damit experimentierfreudige Landwirte und Gärtner ihn auch nach eigenen Vorstellungen verwenden können.

Weintrester Humus kann nicht mit üblichen Komposten bzw. Humus verglichen werden! Dazu ist das Ausgangsmaterial zu wertvoll und energiereich, die Herstellung zu aufwendig, sind auch die Wirkungen zu einmalig. Dieser Spezialhumus ist auch nicht als ein Düngemittel anzusehen, denn von den sogenannten Kernnährstoffen wie Stickstoff, Kali, Phosphor usw. enthält er nur wenig. Er ist eher eine „natürliche Pflanzenmedizin“ und ein Mikronährstoffdünger. Durch ihn erhält jede Pflanze die Fähigkeit selbst leichter als sonst mit Krankheiten, Infekten, ja auch Schädlingen fertig zu werden.

 

Anwendung und Aufwandmengen

Zur Bodenversorgung genügt es, zwischen 10 – 30 % der Humusmenge, die der Gärtner sonst aufstreut, zu verwenden. Man kann ihn zu anderen Bodenmitteln, wie Ton, Steinmehl, Füllstoffen usw. beimischen. Man kann aus ihm selber Spritzmittel herstellen und diese als Flüssigdünger und Pflanzenstärkungsmittel gießen oder spritzen. Immer werden, selbst bei sparsamster Anwendung, die Pflanzen gestärkt und ihre Abwehrfähigkeit gegen Schaderreger verbessert.

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