Anwendungsempfehlung unserer Produkte
Für Baum- und Beerenobst, Gemüse und Zierpflanzen
Allgemein
Wir empfehlen uneingeschränkt den sogenannten „biologischen Anbau“. D.h. die Vermeidung chemischer Pflanzenschutzmittel gegen Insekten und Schadpilze, aber auch wasserlöslicher, schnellwirkender und besonders Stickstoff enthaltender Düngemittel. Dadurch erhält man Pflanzenprodukte, die frei sind von Rückständen der oft giftigen, mit Vorsicht anzuwendenden und meist radikal wirkenden Mittel. Dieser Garten- und Landbau wird in vielen Büchern und Zeitschriften beschrieben, auch wir führen und produzieren entsprechende Literatur. Eine solche Pflanzenpflege funktioniert ausgezeichnet, hat sich bewährt, folgt den Regeln der Natur und sichert gesunde, bekömmliche Erzeugnisse.
Alle unsere Produkte entsprechen den Anforderungen des naturgemäßen Anbaues. Sie bestehen ausschließlich aus natürlichen, abbaubaren Rohstoffen, sind frei von chemischen Verbindungen und stören weder die Pflanzengesundheit, noch das Tier-, Insekten- und Bodenleben. Sie haben sich seit vielen Jahren bewährt. Alle Produkte können sowohl einzeln, als auch in Mischungen miteinander, wie sie z.T. nötig sind, angewendet werden.
Was bezweckt der biologische Anbau? Auf einem gesunden belebten Boden mit möglichst hohem Humusgehalt, Pflanzen wachsen zu lassen, die aus ihren eigenen, natürlichen Widerstandskräften heraus mit Schädlingen und Krankheiten fertig werden und uns zu einer bekömmlichen, gesunden Nahrung oder Frucht verhelfen.
Alle in GROSSBUCHSTABEN bezeichneten Artikel sind unsere Produkte oder bei uns erhältlich. Ausführliche Informationen finden Sie auf den Verpackungen oder können bei uns angefordert werden.
Die nachfolgenden Empfehlungen sind bewährt und stammen aus der Praxis. Sie sind jedoch an Ihre Klima- und Bodenverhältnisse anzupassen und können deshalb nur Anregungen sein.
Bodenbehandlung
Die nachstehend aufgeführten Mittel können, je nach Bodenbeschaffenheit und -zustand einzeln, gemeinsam oder auch nacheinander aufgestreut werden. Man kann sie aufstreuen oder in Wasser verrührt mit Gießkanne, Spritzen und Maschinen aufbringen. Auch das Aufstreuen auf eine Schneedecke ist günstig. Bei offener Erde sollten sie leicht eingearbeitet werden.
MEISTERDÜNGER Ein biologischer Volldünger (N-P-K) mit hohem Humus- und Algengehalten. Sehr energiereich. Er wird angewendet, wenn eigener Kompost nicht ausreichend vorhanden ist oder MEERWUNDER SEETANG GRANULAT nicht separat gestreut oder flüssig gegeben wird oder VEGANO als Kompostdünger eingesetzt wird.
SILKABEN MINERALPULVER Zur Stärkung und Schadensvorbeugung, härtet das Pflanzengewebe, verstärkt die pflanzeneigenen Widerstandskräfte gegen Krankheiten und Schädlinge, fördert die Zucker- und Aromabildung. Anwendung auf dem Boden nur dann, wenn nicht mit Steinmehl, Quarz oder Kalk separat gedüngt wird.
STEINMEHL als unerlässliches Mittel zur Versorgung;
QUARZMEHL zur Förderung der Energiebilanz und Blütenbildung.
MEERWUNDER SEETANG GRANULAT zur Spurenelementversorgung intensiv genutzter Böden. Fördert Aroma, Färbung, Geschmack und Haltbarkeit von Gartenfrüchte.
MEERESALGENKALK zur Bodenlockerung bei schweren und Säurebindung bei den heute oft sauren Böden.Gleichzeitig werden viele verschiede Nährelemente dem Boden zugeführt.
HORNMEHL zur biologisch richtigen Stickstoffversorgung ertragsarmer Böden. Der Stickstoff fließt langsam, da er erst durch das Bodenleben pflanzenverfügbar wird. Daher sind kaum Düngefehler möglich. Sehr gut für Starkzehrer im Gemüseanbau geeignet.
KOMPOSTMEISTER für den schnellen Rottebeginn des Kompostmateriales auch bei kleinen Mengen und kühler Jahreszeit. Wichtig für den Humusaufbau der Pflanzerde.
VEGANO Ein absoluter Ersatz für alle holzähnlichen Mulchstoffe. Er gibt seine Inhaltstoffe an das Bodenleben ab, anstatt Nährstoffe zu verbrauchen, wie Mulchstoffe aus Holz es tun. Sein hoher Kaliumgehalt macht ihn besonders wertvoll für Bäume, Sträucher, Büsche, insbesondere für bodenwüchsige Pflanzen wie z.B. Kartoffeln, Spargel, Karotten, Rüben usw.
Anwendung der Düngemittel
Wichtigstes Düngemittel ist der selbsterzeugte Kompost oder gute käufliche Humusmischungen. Keine Rindenkomposte, keinen Torf oder irgendwelche preiswerte Mischungen unbekannter Herkunft anwenden. Für die Nachdüngung im Sommer ist eine Flüssigdüngung vorteilhafter als Feststoffdüngung, denn sie geht sofort in den Wurzelbereich und kann direkt aufgenomen werden. Besonders bei Hitze und Trockenheit gibt man in das Gieß- oder Spritzwasser eine Gabe Flüssigdünger. Hier haben sich MEERESALGEN, VINALGA, MEISTERDÜNGER flüssig mit ACKERSCHACHTELHALM EXTRAKT sowie BRENNNESSEL EXTRAKT oder selbsthergestellte Pflanzenjauchen mehr bewährt als der Streu von Festdüngemitteln. Unsere Flüssigdünger können allesamt auch zur Blattdüngung verwendet werden.
Um schnellste Düngeerfolge zu erzielen, empfiehlt sich während der Vegetationszeit eine Blattdüngung mit einer Spritze oder Gießkanne vorzunehmen, jedoch in leichterer Dosis und nicht im prallen Sonnenschein oder bei Regen.
Je nach Bodenbedarf wird zusätzlich STEINMEHL und MEERESALGENKALK aufgestreut. Steinmehl hat so viele günstige Eigenschaften, dass man es, außer bei sehr sandigen Böden, eigentlich immer mitanwenden sollte.
QUARZMEHL wird hinzugefügt, wenn Baum- oder Buschobst in der Vergangenheit blühunwillig war. An Stelle von Quarzmehl kann auch SILKABEN MINERALPULVER genommen werden.
MEERWUNDER SEETANG GRANULAT wirkt sich auf Aroma, Geschmack und Gesundheit von Gewächs sowie Frucht immer positiv aus.
HORNMEHL oder andere Nährstoffdünger werden nur zurückhaltend gestreut. Die Überversorgung besonders mit Stickstoff macht Pflanzen anfällig. Das Obst und Gemüse wird wässrig, weich, erzeugt Blähungen. Schwache Pflanzen werden immer zuerst von Schädlingen angefallen. Außerdem verlernen überdüngte Pflanzen das Bilden von Abwehrstoffen gegen Schädlinge. Zu empfehlen sind Dünger mit sehr vielen organischen und mineralischen Nährstoffen.
Zusätzlich
Die Bedeckung der Baum- und Strauchscheiben mit Mulchmaterial (Grasschnitt, Strohhäcksel, gehäckselter Pflanzenschnitt, Laub, VEGANO, usw.) ist immer günstig. Im Winter muss auf Mäuse unter warmen Mulchdecken geachtet werden. Bei Einsatz von VEGANO werden keine Mäuse angelockt und zum Verweilen animiert. Alle Mulcharten rotten schneller, wenn sie mit STEINMEHL und HORNMEHL oder MEISTERDÜNGER bestreut werden.
Auch Gemüsebeete sollten in der Vegetationszeit auf den Gehwegen usw. und zwischen den Pflanzen eine Mulchdecke bekommen, so dass der Boden bedeckt ist. Das Bodenleben wird viel aktiver, der Wasserbedarf geringer und Unkräuter siedeln sich schwerer an. Nur Schnecken lieben die Mulchschicht (dagegen gibt es SCHNECKEN GRANULAT)!
Kompost ist der Segen des Gartens! Es wird alle Sorgfalt auf gute Kompostaufbereitung mittels aller kompostierbaren Abfälle aus Garten und Haus angewendet. Im Haus- und Siedlungsgarten empfehlen wir den Kompostsilo. Er ist sauber zu befüllen, man kann ihn gegen Vögel und Katzen gut abdecken, er ermöglicht gute Wärmeentwicklung und damit kurze Rottezeiten.
Die Kompostoberfläche wird regelmäßig behandelt. Das Bepudern mit STEINMEHL oder auch MEERESALGENKALK, das Besprühen des Haufens mit BALDRIAN BLÜTENEXTRAKT und MEERESALGENKALK oder Pflanzenjauchen verbessern die Kompostqualität und Rottevorgänge ganz erheblich.
KOMPOSTMEISTER lässt die Rotte schneller starten, bringt auch bei geringem Materialanfall, höhere Temperaturen in die Rottemasse und beschleunigt die bakterielle Umsetzung. Er fördert den Regenwurmbesatz und andere kompostumsetzende Insekten im Haufen. Er erspart auch das Umsetzen. Bitte beachten, dass keine kranken Pflanzen und Reste auf dem Kompost landen. Ebenso keine Schalen von Südfrüchten und Lebensmitteln.
Anwendungszeit
Bei Baum- und Buschobst
Gedüngt wird ab November bis Ende Februar vor dem Mulchen mit Feststoffen und nach dem Mulchen mit Flüssigstoffen. Bei Baum- und Buschobst genügt eine einmalige Versorgung auf die sogenannte „Baum-scheibe“ (Kronentraufe). Nur bei überreicher Blüte und entsprechendem Fruchtansatz wird nach der Blüte noch einmal nachgedüngt. Früchte verzehren viele Nährstoffe, ent-sprechend der Menge und dem Wachstum sollte man kleine flüssige Düngergaben verabreichen.
Bei Gemüsebeeten
Die gesamte Beetfläche sollte ab November gleichmäßig bestreut werden. Bis Februar auch auf stehengebliebene Pflanzenreste. Hier auf den unterschiedlichen Nährstoffbedarf der auf dem Beet geplanten Gemüsearten achten (Stark- bzw. Schwachzehrer, sowie Fruchtfolgen beachten und deren pH-Werteinstellungen). Die pH-Werte werden entsprechend unserer Aufkalkungstabelle eingestellt, anfangs mit BODENAUFBEREITUNGSAKTIVATOR oder Einzelkomponenten wie z.B. MEERESALGENKALK.
Im Mai/Juni ist dann eine Nachdüngung nötig. Eine Kopfdüngung mit Flüssigdünger z.B. mit MEERESALGEN, ACKERSCHACHTELHALM EXTRAKT und BRENNNESSEL EXTRAKT oder selbst hergestellten Pflanzenjauchen, usw. wirkt dann spontaner als eine Bodendüngung!
Um festes, lagerfähiges Gemüse zu erhalten, sollte ab August nicht mehr gedüngt werden.
Bei Fruchtwechsel auf den Beeten wird eine Neudüngung je nach Fruchtart vorgenommen.
Bei Salaten und Gemüsen, die eine ständige Ernte gewährleisten, wie z.B. Tomaten, Gurken und Pflücksalaten, wird nach jeder Entnahme eine kleine Nährstoffgabe über das Gießwasser vorgenommen. Zitat Snoek: „Was ich der Natur entnehme, sollte ich ihr zurückgeben, will ich eine gleichmäßig gute Qualität für die eigene gesunde Ernährung erhalten. Mit jeder Ernte entziehe ich dem Boden und den Pflanzen Nährstoffe, die ich doch erhalten will. Also füge ich sie wieder zu, um das Gleichgewicht im Boden zu erhalten“. Gleichgewicht im Boden bedeutet auch, die guten und schlechten Organismen halten sich gegenseitig in Schach.
Im Gewächshaus
Gewächshausböden müssen auch im Winter regelmäßig gegossen werden, sonst nimmt der Boden im Frühjahr kein Wasser an! Die empfohlenen Düngemengen dabei etwas erhöhen, da der Boden durch den intensiven Wuchs der Pflanzen stärker von Nährstoffen ausgelaugt wird. Keine Triebdünger (wasserlösliche Volldünger) mehr verwenden, sondern Humus, STEINMEHL, VEGANO und unsere Mikronährstoffdünger (MEERWUNDER SEETANG GRANULAT, MEISTERDÜNGER, MEERESALGENKALK und VINALGA flüssig, pur oder mit Heilkräuterextrakten).
Als Pflanzenpflege
Im biologischen Anbau versteht man unter Pflanzenpflege bzw. Pflanzenschutz weniger die Behandlung der Gewächse oder Früchte gegen Schädlinge und Pilzschäden mit Spezialpräparaten, wie im chemischen Pflanzenschutz üblich, sondern den Aufwuchs gesunder Pflanzen, die selbst mit Schäden fertig werden. Alle Pflanzen haben nämlich ähnlich gut entwickelte Abwehrsysteme, wie wir sie aus der Tierwelt oder bei uns kennen. Überdüngt man sie nicht, schwächt oder verweichlicht nicht ihr arteigenes Immunsystem durch ständige Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln, sind Pflanzen auch ohne unsere Hilfe lebensfähig und bleiben gesund. Immerhin gibt es Pflanzen länger als den chemischen Pflanzenschutz, dessen negative Auswirkungen infolge meist völlig übertriebener Anwendung immer mehr in unserer Umwelt bemerkbar wird.
Weil jedoch Umweltveränderungen und -schäden auch Pflanzen beeinflussen, sollte es unsere Aufgabe sein, deren natürliche Abwehrkräfte zu aktivieren und zu stärken, indem wir ihnen vorbeugend Kräftigungsmittel (Biostimulanzien) zuführen, von denen wir wissen, dass sie ganz bestimmte Reaktionen auslösen. Genauso wie in der Mischkultur, wo Nachbarschaftspflanzen sich gegenseitig stärken und fördern, können wir ja auch diejenigen Pflanzenstoffe, die dies bewirken, ihnen direkt zuführen um gleiche Wirkungen zu erzielen.
Die Heilpflanzen für Pflanzen sind seit tausend Jahren bekannt. Das Wissen ist mit den ersten sensationellen Erfolgen der chemischen Stoffe nur verdrängt worden. Wir entdecken jetzt wieder neu, was altbekannt war und erleben, dass wir auch ohne die Stoffe der Industrie eine gute und auch genügend Nahrung erzeugen können.
Alle unsere Produkte sind auf diesen Prinzipien aufgebaut. Wir sehen sie jedoch nicht als Mittel "gegen" sondern als natürliche Hilfe "für" an. Ihre Anwendung erfolgt nicht erst, wenn Schäden bevorstehen oder eingetreten sind, sondern stets als langfristige Vorbeugung sowie Anregung für die Pflanzen, ihre eigenen Abwehrkräfte rechtzeitig und ausreichend zu mobilisieren.
Die nachstehend aufgeführten Produkte ermöglichen dem Fachmann und ungeübten viele Variationen und spezielle Anwendungen. Man kommt aber auch mit wenigen Präparaten aus, wenn diese regelmäßig angewendet werden. Diese sind nachfolgend mit einem * besonders gekennzeichnet.
SILKABEN MINERALPULVER* ein vielseitiges einsetzbares fast unverzichtbares Produkt. Es festigt die Blattstruktur und ernährt das Zellgewebe. Damit werden viele positive Wirkungen erzielt. Zum Spritzen und Pudern geeignet. Kann aber auch über Gießkanne ausgebracht werden oder einfach ausgestreut werden. Seit Jahren im Erwerbsanbau in ganz Europa verwendet.
Die Produkte MEERESALGENKALK*, STEINMEHL* oder QUARZMEHL* mit ähnlichen, jedoch spezialisierteren Wirkungen wie da vorgenannte Erzeugnis.
MEERESALGEN* Flüssiger Meeresalgenextrakt. Blattdüngend und –kräftigend. Spurenelement- und Mikronährstoffdünger. Besitzt gute Wirkungen gegen Pilzgefahren, fördert die Aroma- und Zuckerbildung.
ACKERSCHACHTELHALM-EXTRAKT COMPOSITUM* Die bekannte und erfolgreiche Abkochung des kieselhaltigen Ackerschachtelhalmes unter Zugabe noch weiterer hochwirksamer Pflanzenauszüge und Kräuterextrakte. Es aktiviert die Abwehrkräfte gegen Pilze, Insekten sowie Spinnentiere und wirkt umfassend pflanzenstärkend und –schützend, sowie -stimulierend.
BRENNNESSEL-EXTRAKT COMPOSITUM* Kann für alle Anwendungen empfohlen werden, wie bei selbst hergestellten Jauchen oder Auszügen bzw. wie es die Gartenbücher empfehlen. Es stärkt die Pflanzen, fördert die Krümelstruktur im Boden und besitzt eine sanfte Düngewirkung. Die Wirkung ist nie spontan, sondern benötigt einige Tage und evtl. wiederholte Behandlungen.
Bei selbsthergestellten Pflanzenjauchen kann zur Wirkungsverbesserung STEINMEHL, SILKABEN MINERALPULVER (beide binden zugleich unangenehme Gerüche) MEERWUNDER SEETANG GRANULAT und selbsterzeugter Humus, wenn nicht vorhanden KOMPOSTMEISTER, beigegeben werden. Letzteren erst drei Tage vor der Anwendung zusetzen, also nicht mit vergären lassen. Diese Jauchen düngen und haben eine anerkannte Schutzwirkung. Sie werden zur Anwendung ca. 1:10 mit Wasser verdünnt, über die Pflanzen gebraust und können durch ein feines Sieb gegeben, auch gespritzt werden.
BALDRIAN BLÜTENEXTRAKT* ein Spritzmittel zur Verbesserung des Blütenansatzes und gegen Frostschäden während der Blüte. Bei der Behandlung der Tomaten wird es allen Spritzbrühen beigefügt, um die Abwehrkräfte gegen Rost- bzw. Bräunepilze zu verbessern. Auch fördert es die Umsetzungsprozesse im Kompost und regt Regen- und Kompostwürmer zur Vermehrung an.
Anwendung
Bei Obstgehölzen
Stammanstrich mit SILKABEN MINERALPULVER. Besonders wichtig im Februar, wenn die Säfte bei Sonnenschein schon am Stamm aufsteigen, Frostnächte dann aber die Rinde zum Platzen bringen können.
Stamm- und Kronenspritzung ab Knospendickwerden regelmäßig alle 10-14 Tage mit SILKABEN MINERALPILVER unter wechselnden Zusätzen von MEERESALGEN und BALDRIAN BLÜTENEXTRAKT. Wichtigste Behandlungszeit ist ab Stadium „Mausohr“ bzw. „Erste Blättchen“ bis zur Fruchtbildung im Juni. Dann wieder, um die Früchte gesund heranreifen zu lassen. Die Spritzintervalle können dabei ab Juli auf 2-3 Wochen verlängert werden. Nur nach Gewitterregen, Hagel usw. müssen unbedingt Zwischenbehandlungen erfolgen, um die Wetterschäden zu mildern. Ab August erfolgt nur noch eine Behandlung, um die Zuckergehalte zu erhöhen und Lagerfestigkeit zu verbessern.
Die Behandlungen von Kern- und Steinobst sind gleich. Bei Sauerkirschen, die von der Rutenkrankheit befallen sind (Spitzendürre, Monilia), in die Blüte SILKABEN MINERALPULVER spritzen. Befallene Ruten abschneiden und verbrennen oder über den Hausmüll entsorgen.
Bei Pfirsichen, die häufig die Kräuselkrankheit bekommen, wobei die jungen Blätter abfallen, schon vor Knospenaufbruch zweimal spritzen und allen Brühen bis zum Juni, d.h. nach der Blüte, Netzschwefel zugeben oder ACKERSCHACHTELHALM EXTRAKT mind. 1 x wöchentlich verabreichen.
Bei Buschobst
Beim Winterschnitt regelmäßig gut auslichten und so ständig den Busch verjüngen! Zweimalige Behandlungen vor Knospen-aufbruch mit SILKABEN MINERALPULVER. Danach alle 10 Tage mit Spritzbrühen, wie bei Obstgehölzen beschrieben, behandeln. Dieses ca. 14 Tage vor der Ernte einstellen.
Bei Stachelbeeren, die regelmäßig graue Beläge bekommen, der Brühe BLATTGRÜN (homöopathischer Pflanzenreiniger) beigeben oder nur mit BLATTGRÜN bei akutem Befall reinigen.
Bei Himbeeren sollte man die Ruten ab Bodenaustritt besonders gründlich mitspritzen. Von Pilzen befallene Ruten unbedingt abschneiden.
Bei Freilandgemüse
(Unbedingt ph-Werte beachten!) Bei selbstgezogenen Jungpflanzen wirkt sich ein Saatbad mit MEERESALGEN und BALDRIAN BLÜTENEXTRAKT günstig auf Keimung und gute Keimlingsentwicklung aus. Beim Einsetzen der Jungpflanzen oder von Pflanzzwiebeln die Saatrille oder Boden und Wandung des Pflanzloches mit MEERWUNDER SEETANG GRANULAT und SILKABEN MINERALPULVER bepudern. (Gilt auch für Blumenzwiebeln!) Bei vorgezogenen Pflänzchen das Wurzelwerk unbedingt vor dem Einpflanzen längere Zeit in MEERESALGEN eintauchen.
Bei vorgezogenen Pflänzchen unbedingt vor Einsatz ins Erdreich das Wurzelwerk in MEERESALGEN länger eintauchen.
Jungpflanzen sollten alle 8 –12 Tage mit einer Spritz- oder Brausebrühe aus SILKABEN MINERALPULVER unter Zusatz von MEERESALGEN, im Wechsel mit ACKERSCHACHTELHALM EXTRAKT be-handelt werden. Damit wird die gesamte Pflanze überbraust oder gespritzt.
Bei Tomaten und Gurken wird allen Brühen BALDRIAN BLÜTENEXTRAKT zugesetzt.
Salate werden nicht mit SILKABEN MINERALPULVER behandelt; die zarten Blätter würden zu hart werden. Sie werden nur mit ACKERSCAHCHTELHALM EXTRAKT und BRENNNESSEL-EXTRAKT gespritzt.
Diese Behandlung wird bis ca. 14 Tage vor Ernte fortgesetzt.
Sehr günstig auf alle Gemüsearten wirkt sich der Anbau nach den Regeln der Mischkultur aus. Zumindest Dill und Zwiebelgewächse sollten überall beigepflanzt werden! Dies gilt besonders für Tomaten, Gurken und Stangenbohnen. Diese Beipflanzen werden nicht geerntet – ihre Aromen sollen den Nahrungspflanzen bis zur Ernte helfen, gesund zu bleiben.
Bei Gewürz- und Heilkräuter
Nur mit Kompost und STEINMEHL düngen. Dazu MEERWUNDER SEETANG GRA-NULAT ab Vegetationsbeginn. Keinen Vol-ldünger, vor allem keinen Stickstoffdünger geben. Mastige, hochgetriebene Gewürz- und Heilpflanzen bilden sonst wenig ihrer Wirk- und Aromastoffe aus.
Im Gewächshaus
Grundsätzlich gelten hier die gleichen Behandlungsempfehlungen wie im Freiland, nur können die Intervalle verlängert werden, denn hier wird ja nichts durch Regen abgewaschen und die Pflanzen nicht durch schlechte Witterung geschwächt. Meist genügt es, die nachwachsenden Triebe oder Früchte isoliert zu spritzen. Hier nur zu Spritzzwecken die ganze Pflanze benetzen, nicht aber zur Wasserversorgung. Diese findet nur am Boden statt. Und auch hier ist das Hacken wichtig! Zur besseren Befruchtung pflanzen Sie zudem ein bis zwei Borretsch dazu, dass lockt die Bienen an. Bei Schadinsekten Nützlinge einsetzten. Bei akutem Befall PESTIBELLO verwenden. Bei Belägen (grauen) den Pflanzenreiniger BLATTGRÜN verwenden.
Und: man kann Gartenarbeit auch übertreiben! Lassen Sie ruhig einige Beikräuter („Unkräuter“) zwischen den Gemüsepflanzen stehen. Diese bereichern den Boden, setzen Nährstoffe frei und verbessern so den Boden und das Leben darin! Auch dadurch wird die Pflanzengesundheit gefördert und der Geschmack der Gemüse verbessert. Nur überhand nehmen dürfen die Wildkräuter nicht, dann werden sie abgehackt, rausgezogen, aber niemals „weggespritzt“!
Nicht zu viel gießen oder sprengen. Hacken genügt oft, wirkt sich günstig auf den Boden aus und vertreibt indirekt auch Läuse!
Wenn gegossen werden muss, lieber nur ein- bis zweimal die Woche, aber dann gründlich mit abgestandenem Wasser aus der Regenwassertonne und immer mit einem kleinen Schuss Pflanzenjauche oder Algen darin.
Ähnlich ist es mit den sogenannten Schädlingen. Einige Läuse stören doch nicht! Vernichten wir sie mit Giften, so töten wir meist auch die Nützlinge unter den Insekten mit. Wir stören also das biologische Gleichgewicht, das sich in einem Garten „ohne Chemie“ von allein einstellt. Zu viele Schädlinge oder Krankheiten sind zuerst ein Anzeiger dafür, dass wir etwas falsch gemacht haben und die Natur nun wieder regulieren will.
Überdüngung, zu viel Gießen, zu viel Pflanzenschutz, der ja auch die Gewächse schwächt, falscher Standort, ungeeignete Bodenverhältnisse, falsche Nachbarpflanzen - das abzustellen liegt bei uns!
Bei Nadelgehölzen
Sie sind für eine Nadeldüngung dankbar. Drei- bis viermal jährlich eine Spritzung mit MEERESALGEN oder/und ACKERSCHACHTELHALM EXTRAKT sichern schöne, sattgrüne Nadeln. Bei Befall mit den gefürchteten Sitkaläusen oder Milben müssen Nadelgehölze zunächst mit einem systemischen Spezialspritzmittel behandelt werden, sonst wirken die nachfolgend angewendeten o.a. Stärkungsmittel nicht. In diesem Fall den Mitteln noch STEINMEHL oder SILKABEN MINERALPULVER zusetzen, um die Nadeln zu härten und gegen einen erneuten Zuzug der Schädlinge zu stärken. Denken Sie daran, dass bei diesen flachwurzelnden Pflanzen auch im Winter an frostfreien Tagen gegossen werden muss! Viele Nadelgehölze vertrocknen regelrecht, wenn die Wurzeln infolge Bodenfrosts zu trockenstehen.
Bei Laubgehölzen
Diese werden ebenfalls von Läusen und Pilzen befallen. Wenn Obstbäume gespritzt werden, behandeln sie die Laubgehölze doch gleich mit. Auch hier wirken SILKABEN MINERALPULVER zusammen mit MEERESALGEN meist ausreichend. Für Düngung gleiche Behandlung wie bei Obstgehölzen empfohlen.
Bei Blumen
Nur zurückhaltend düngen. STEINMEHL und MEERWUNDER Seetang Granulat zur Bodenversorgung bringen bessere Farben und Duft. Zur Blattdüngung MEERESALGEN und VINALGA spritzen.
Bei Rosen
Im Frühjahr STEINMEHL und MEERWUNDER Seetang Granulat sowie QUARZMEHL in den Boden einarbeiten. Düngen mit MEISTERDÜNGER und/oder Kompost. Nach Austrieb spritzen mit SILKABEN MINERALPULVER in Kombination mit MEERESALGEN oder ACKERSCHACHTELHALM EXTRAKT. Die Behandlung vertreibt in Folge der nunmehr härteren Blattstruktur Läuse. Gegen Mehltau den Spritzbrühen noch Netzschwefel beifügen.
Ein Tipp: Pflanzen sie in die Rosenbeete/-felder einige Tagetes und/oder Zwiebelgewächse (Zwiebel, Schnittlauch, Knoblauch). Diese Beipflanzungen wirken gegen Mehltau und Läuse.
Beim Rasen
Wir unterscheiden zwischen blühender Wiese und dem ständig geschnittenen Rasen. Auch eine Wiese ist für Düngung mit STEINMEHL, MEERESALGENKALK (gegen Versauerung) und Humus dankbar – die Blumen blühen umso besser. Der eigentliche Rasen benötigt, infolge des ständigen Schnittes jedoch stickstoffreichen Volldünger. Humus mit zusätzlich HORNMEHL (wenn nicht vorhanden, MEISTERDÜNGER) sowie unbedingt STEINMEHL und gelegentlich MEERESALGENKALK sind für ein flottes Wachstum notwendig. Gedüngt wird im Winter und mindestens drei- bis viermal während der Vegetationszeit.
Nach dem Düngen kräftig sprengen. Vermooste Stellen durch Vertikutiermaschine oder harten Rechen ausräumen. Boden luftdurchlässig halten, indem einmal jährlich Sand gestreut wird. Rasenschnitt abräumen und als Mulchmaterial verwenden.
Tipp: Nach jedem 2. Mähen eine kleine Wassergabe mit VINALGA Flüssigdünger oder MEISTERDÜNGER flüssig verabreichen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Entspannung im Garten und ganzjährig gesunde nahrhafte Gartenfrüchte!
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